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Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bahn


Triebfahrzeug-Lexikon



Die Baureihe 515

Der »Steckdosen-InterCity«

515 011


Technische Daten:

Länge über Puffer: 23400 mm
Batterie-Kapazität: 390/520* Ah (= Reichweite 300/500* km)
Dauerleistung: 164 kW bei 40 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Raddurchmesser: 950 mm
Dienstmasse: 49,0/56,5* t
Anzahl Sitzplätze: 64
davon 1. Klasse: 6
Baujahre: 1953-64
Beschafft: 232 Exemplare
Hersteller: Rathgeber, Orenstein&Koppel, Waggon-Union, Wegmann, Siemens-Schuckert-Werke (SSW) und Schaltbau
Lackierung: Purpurrot (»Altrot«, Ursprungsfarbgebung), Ozeanblau/Beige, Lichtgrau/Türkis
Ausmusterung: Die Baureihe 515 wurde im Oktober 1995 bei der DB ausgemustert.
(* Werte für 515 501-661)


Entwicklung und Einsatz:

Für den Einsatz im Eil- und Personenzugdienst auf Haupt- und Nebenstrecken ohne Fahrdraht stellte die Deutsche Bundesbahn ab 1953 in mehreren Bauserien die Akkumulator-Triebwagen der Baureihe ETA 150 (ab 1968 Baureihe 515) in Dienst. Geliefert wurden 232 Trieb- und 216 Steuerwagen. Die erste Serie besaß noch keine 1. Wagenklasse und bot dafür 86 Fahrgästen in der 2. Klasse Platz.
Wagenkasten und das Untergestell sind als selbsttragende, zusammenhängende Schweißkonstruktion in Stahlleichtbauweise ausgeführt. Als Trieb- und Laufgestelle werden drehgestelle der Bauart München-Kassel verwendet. Angetrieben wird der Triebwagen von zwei Tatzlager-Motoren, die ihre Energie aus der Akkumulatoren-Batterie entnehmen. Die Batterie-Kapazität reicht für einen Fahrbereich von etwa 300 km; durch den Einsatz eines stärkeren Akkus konnte später die Reichweite auf 500 km ausgedehnt werden.
Bedingt durch hohe Instandhaltungskosten der Akku-Einrichtung und Überalterung der Fahrzeuge mussten im Jahr 1995 die letzten Fahrzeuge dieser Baureihe ausgemustert werden. Damit endete in Deutschland die insgesamt 99-jährige Einsatz-Zeit von Akkumulator-Triebwagen.


Weitere Bilder dieser Baureihe:

515 597
515 610
515 610 und 815 669
515 616 und 815 616

Alle diese Fotos mit freundlicher Genehmigung von Detlef Schikorr.





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© Andreas Schäffer 2001, 2002